tobias pretscher
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Kommunaler Wohnungsbau Redenfelden, Raubling

1. Preis Realisierungswettbewerb 

in Arbeitsgemeinschaft tp*sda mit schürmann dettinger architekten, München

Landschaftsarchitektur: Andreas Rockinger, Burgkirchen


 Die Siedlung Redenfelden hat eine besondere Atmosphäre. Man spürt ihre Geschichte nach –  die Gemeinschaft, die Arbeitersiedlungen eigen ist, in der aber gleichsam Privatsphäre und Ruhe als wichtige Prinzipien des Wohnumfelds einen hohen Stellenwert genießen. Die städtebauliche Struktur bildet diesen Umstand dadurch ab, dass über die Gleichartigkeit der Bebauung eine Identifikation als Ganzes entsteht, im Gegenzug aber die Bildung von einzelnen Höfen, Gärten und allgemein kleineren Einheiten jeweils auch privatere Räume entstehen.  Der momentane Blick auf die Siedlung zeigt allerdings, dass diese Freiflächen sehr unterschiedlich genutzt werden und nur in wenigen Fällen gemeinschaftlich.

Unser Entwurf versucht die Prinzipien der Gemeinschaftlichkeit, aber auch der Serialität in die heutige Zeit zu transferieren. Positive Merkmale der bestehenden Siedlung werden beibehalten und auf die neuen Anforderungen an Dichte und Wirtschaftlichkeit adaptiert, ohne dabei an Wohnqualität und Anspruch zu verlieren. Die Siedlung Redenfelden bildet durch die freistehenden Häuser und deren Verbindungsbauten gefasste Freiräume ab. Ein angenehmes Motiv, innerhalb einer großen Gleichförmigkeit kleinere Gemeinschaften zu bilden, fast lassen sich diese Strukturen als Ansammlung von Dreiseithöfen deuten, die davon leben, dass sich mehrere Gebäude auf diese Freiflächen beziehen. Eine ähnliche Struktur schlagen auch wir vor. Die Häuser sind in unserem Entwurf – im Sinne eines Zusammenrückens der Gesellschaft – jedoch deutlicher gefasst und ins Zentrum des Lebensraums gerückt.  Die Wohnungen beziehen sich mit ihren Loggien und Terrassen direkt dorthin, die Flächen sind Teil der Erschließung und erhalten so eine größere gemeinschaftliche Bedeutung. Das Wettbewerbsgebiet erhält fünf Wohngebäude. Die Häuser in Ost-West-Richtung sind dreigeschossig und bilden damit zu den Nord-Süd-Verbindungen einen Rhythmus von Giebelfassaden und dazwischenliegender Freiräume. Diese werden durch zweigeschossige Wohnhäuser in Nord-Süd-Richtung gefasst. Die Höhen bilden damit eine verträgliche Fortsetzung der bestehenden Gebäudestruktur. Aus diesen Gebäudetypen entsteht – im Betrachtungsgebiet – eine Folge aus Höfen mit verschiedenen Ausrichtungen, eben jene Ambivalenz zwischen Dreiseithöfen und Einzelgebäuden, die der Redenfelden-Siedlung eigen ist. 

RAU_modell
RAU_schwarzplan
RAU_lageplan
RAU_schnitt
RAU_grundriss
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